Maßnahmen

Im Themenbereich „Wirtschaft, Mobilität und innovativer Kooperationsraum“ wurden im IREP_VU-Prozess 58 Maßnahmen und Projekte entwickelt. Zentrale Leitzielsetzungen sind die Stärkung der Alpe-Adria-Achse, die Verbesserung der wirtschaftlichen Standortrahmenbedingungen, die Intensivierung der interkommunalen und internationalen Kooperation in Bildung, Wirtschaft, Logistik, Forschung und Innovation, die Optimierung der Erreichbarkeit bis zur „letzten Meile“ durch Mobility-Hubs im ÖPNV sowie eine abgestimmte Boden- und Wohnraumpolitik.

Wirtschaft & Innovation

  • Green Jobs fördern: Neue Ausbildungswege im Bereich Nachhaltigkeit schaffen und junge Menschen für Zukunftsberufe begeistern (JTF).
  • Attraktive Standorte entwickeln: Gemeinden stimmen sich ab, schaffen moderne Gewerbeparks und machen die Region attraktiv für Betriebe und Start-ups.
  • Forschung & Innovation stärken: Kooperationen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gemeinden treiben neue Ideen voran.
  • Internationalität nutzen: Internationale Unternehmen und Arbeitskräfte werden willkommen geheißen und gezielt integriert.
  • Digitalisierung vorantreiben: Ein digitaler Zwilling der Region eröffnet neue Möglichkeiten für Planung, Wirtschaft und Innovation.
  • Unternehmen entlasten: Bürokratie abbauen und Förderungen gezielt einsetzen, um ein serviceorientiertes Umfeld zu schaffen.

Wirtschaft & Innovation

  • Familienfreundliche Betriebe fördern: Unternehmen schaffen Angebote, die Beruf und Familie besser vereinbar machen.
  • Regionale Produkte & Landwirtschaft stärken: Regionale Wertschöpfungs-ketten ausbauen, Landwirtschaft erhalten und nachhaltige Angebote sichtbar machen.
  • Neue Anreize setzen: Regionale Gutscheine für nachhaltiges Verhalten und innovative Kartenmodelle wie eine Dreiländer-Card stärken Bewusstsein und Vernetzung.
  • Gesundheit in den Fokus rücken: Die Region setzt auf Vorsorge und will Österreichs gesündeste Region werden.
  • Gemeindekooperationen verstärken: Mehrzweck-verbände gründen, IKOBA, Stadt-Umland Regionalkooperation Villach

Infrastruktur

  • Digitale Infrastruktur ausbauen: Breitband und moderne Arbeitsformen wie Co-Working schaffen neue Chancen für Unternehmen und Beschäftigte.
  • Wohnraum sichern: Leistbare Wohnungen, alternative Wohnformen und die Nutzung von Leerstand machen die Region lebenswert für alle Generationen.
  • Bauland und Zweitwohnsitze mobilisieren: Neue Modelle nutzen Flächen besser, unterstützen Studierende und schaffen Raum für Zuzug.
  • Gemeindeübergreifende Kooperation stärken: INKOBA und Mehrzweckverbände fördern gemeinsame Entwicklung von Gewerbe- und Wohnflächen.
  • Bildung & Nahversorgung fördern: Ein Bildungscampus und kreative Lösungen wie Popup-Stores sichern Angebote vor Ort.
  • Logistikdrehscheibe entwickeln: Das Logistic Center Austria Süd wird weiter ausgebaut und stärkt die regionale Wirtschaft.

 

Mobilität

  • Öffentlichen Verkehr stärken: Stadt und Gemeinden arbeiten zusammen, um Bus, Bahn und neue Mobility Hubs auszubauen und Taktungenzu überarbeiten – auch mit Koralmbahn, Südbahn und grenzüberschreitenden Verbindungen. Grenzüberschreitende Ausschreibung für ÖPNV und Regionalticket Villach–Udine / Alpe-Adria.
  • Flexibel unterwegs: Mikro-ÖV, Ruftaxis, E-Mobilität und Carsharing ergänzen den klassischen ÖV und machen Mobilität im ländlichen Raum einfacher (letzte Meile).
  • Rad- und Fußwege vernetzen: Ein durchgehendes Alltagsradwegenetz und sichere Gehwege verbinden Gemeinden, schließen Lücken und machen die Region auch touristisch attraktiv (Konzepterstellung). Forschung/Modellregion Radfahren & Bildungsinitiativen (Mountainbike-Schulen)
  • Bike & Ride ausbauen: Sichere Abstellanlagen, Verleihsysteme und Serviceangebote erleichtern die Kombination von Rad und ÖV.
  • E-Infrastruktur und digitale Lösungen: Ladehubs, Schnellladestationen und eine regionale Mobility-App machen klimafreundliche Mobilität praktisch nutzbar.

Mobilität

  • Bewusstsein schaffen: Bildungsinitiativen (z. B. Mountainbike-Schulen), Mobilitätsberatung bei Lebensumbrüchen und ein „Fachsymposium Mobilität der Zukunft“ fördern nachhaltige Mobilität.
  • Soziale Mobilität sichern: Kostenlose oder günstige Tickets für Kinder, Jugendliche und Senior:innen machen den ÖV attraktiver und familienfreundlich.
  • Betriebe einbinden: Großunternehmen wie z.B. Infineon, LAM, 3M oder das LKH Villach werden in betriebliches Mobilitätsmanagement eingebunden, um klimaneutrale Arbeitswege zu fördern.
  • Logistik klimafreundlich entwickeln: Ausbau des Güterlogistikzentrums Fürnitz bringt Post und LKW-Verkehr auf die Schiene.
  • Region als Raddestination positionieren: Villach-Umland setzt auf Radfahren als Tourismus- und Wirtschaftsfaktor – vom Ausbau des Drauradwegs bis hin zur Entwicklung innovativer Produkte wie eines „intelligenten Rades“

Kooperation

  • Standorte gemeinsam entwickeln: Stadt und Umland stimmen sich ab und schaffen gemeinsame Gewerbeflächen sowie eine abgestimmte Bodenpolitik.
  • Wissen bündeln: Technologiecluster, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildungseinrichtungen arbeiten enger zusammen und bringen Innovation in die Region.
  • Infrastruktur gemeinsam nutzen: Gemeinden teilen Bauhöfe, Verwaltung oder Standesämter und sparen dadurch Kosten.
  • Regionale Kooperation stärken: Zusammenarbeit in funktionalen Räumen (z. B. Zentralraum+, Carnica Rosental) sowie im Bereich Land- und Forstwirtschaft wird intensiviert.
  • Neue Themen gemeinsam angehen: Künstliche Intelligenz wird kritisch eingeführt, Pilotprojekte erprobt und durch Schulungen begleitet.
  • Grenzen überschreiten: Kooperationen entlang der Alpe-Adria-Achse, Städtepartnerschaften (z. B. Villach–Graz) und grenzüberschreitende Projekte (INTERREG, EVTZ) bringen die Region international voran.
  • Innovative Formate umsetzen: Mit Initiativen wie dem „Green Kirchtag“ setzt die Region neue Impulse für Regionalität und Nachhaltigkeit.
  • Region stärken: Der Regionalverband Stadt-Umland wird weiter gestärkt

Regionsgespräch

Donnerstag, 06. März 2025

17.00 Uhr

tpv Technologiepark Villach

Programm

  • Begrüßung
  • Ziele, Nutzen & Erwartungen des IREP_VU
  • Impuls von Prof. Dr. Rene Schmidpeter
  • Dialog und Ideenforum

 

Planungswerkstatt

Dienstag, 18. März 2025

16.00 Uhr

VIVEA Bad Bleiberg

Programm

  • Begrüßung
  • Ziele, Nutzen & Erwartungen
  • Ideen werden zu Projekten in unserer Region: Ideenfindung, Maßnahmen und regionale Schwerpunkte

Alle interessierten Bürger:innen der Region sind herzlich eingeladen sich aktiv mit ihren Ideen auf unserer digitalen Ideenkarte einzubringen!