Förderprogramme
Sie haben eine Idee und suchen die passenden Förderung dafür?
Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf – neben LEADER beraten wir Sie gerne über weitere Förderschienen bzw. dem Multifond-Ansatz von LEADER und ORE (Kärntner Regionalentwicklungsgesetz – K-REG)
Weitere Förderprogramme des Landes Kärnten zur Orts- und Regionalentwicklung
KPF = Kleinprojekte Förderung (bis max. € 20.000,-) 50-70% Förderung
Ein starker und wettbewerbsfähiger ländlicher Raum mit regionaler Identität hebt die regionale Wertschöpfung und wirkt der Abwanderung aus den Tälern und aus den ländlichen Regionen entgegen. Zur Stärkung der Identifikation mit Ort und Region wird nunmehr als ergänzendes Förderinstrument eine Förderung speziell für Kleinprojekte eingerichtet. Ziel dieser Förderung ist eine unbürokratische und rasche finanzielle Unterstützung von Projekten und Vorhaben, bei denen Ehrenamtlichkeit sowie die Eigeninitiative der Bevölkerung im Vordergrund stehen und der Gemeinschaft vor Ort dienen…
KISPI = Förderung von Kinderspielplätzen
Das Land Kärnten möchte in den Kärntner Gemeinden die Qualität und Nachhaltigkeit von öffentlichen Kinderspielplätzen verbessern. Damit soll eine Basisinfrastruktur für junge Familien geschaffen und ein Beitrag zur Stärkung der Motorik und mehr Beweglichkeit von Kindern und Jugendlichen geleistet werden. Hierzu wurde seitens der Abteilung 10- Land- und Forstwirtschaft, Ländlicher Raum, Orts- und Regionalentwicklung die „Kinderspielplatz Förderung – KISPI“ ins Leben gerufen…
Interventionen des GAP-Strategieplans
73-10 Orts- und Stadtkernförderung (min. 2 Gemeinden)
- Investitionen zur Revitalisierung und Sanierung
- Umbau- und Weiterbau von leer stehenden, fehl- oder mindergenutzten Gebäuden oder öffentlichen Flächen
77-03 Ländliche Innovationssysteme im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft
- Ländliches Innovationsvernetzungsmanagement (LIM)
- Ländliche Innovationspartnerschaften (LIP)
Smart Village (Umsetzung über LEADER Schirmprojekte)
- In einer – Vorzugsweise kooperativ in mehreren Gemeinden
- Aktive Gruppe von Bürger:innen
- Vision zur Veränderung
- Neue, alternative Lösungen – oft mit digitalen Technologien
INTERREG – Europäische territoriale Zusammenarbeit
Kooperationsprogramm Interreg VI-A Italien – Österreich 2021-2027
Das Programm Interreg VI-A Italien-Österreich 2021-2027 wurde mit Beschluss der Europäischen Kommission vom 16.06.2022 angenommen!
Das Programm wird bis 2027 mit Mitteln in Höhe von ca. 91 Mio. EUR dotiert, von denen mehr als 73 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert werden. Das Programmgebiet umfasst weiterhin die Länder Salzburg, Tirol und Kärnten sowie die Regionen Venetien, Friaul-Julisch Venetien und die Provinz Bozen.
Das Kooperationsprogramm kann im Rahmen von folgenden Prioritäten Projekte fördern:
- Innovation und Unternehmen
- Klimawandel und Biodiversität
- Nachhaltiger Tourismus und Kulturtourismus
- Bürgernahe lokale Entwicklung CLLD
- Abbau von grenzüberschreitenden Hindernissen
CLLD – Grenzüberschreitende Regionalentwicklung
CLLD – community led local development
Es handelt sich um einen bottom-up Ansatz zur Förderung der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen lokalen Entwicklung, der die Bürger mit einem partizipativen Konzept auf lokaler Ebene in die Entwicklung notwendiger Maßnahmen zur Bewältigung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen einbindet. Das Programm Interreg V-A Italien-Österreich leistete im Bereich CLLD Pionierarbeit, da die Umsetzung des CLLD-Ansatzes im Rahmen der Europäischen territorialen Zusammenarbeit europaweit einzigartig ist.
Die LAG Region Villach-Umland beteiligt sich im Rahmen des Kooperationsprogramms „Interreg VI-A Italien – Österreich 2021-2027“ an der grenzüberschreitenden LEADER-Kooperation HEurOpen 2021-2027 (ETZ). Bei der grenzüberscheitenden Zusammenarbeit/Vernetzung sind in dieser Förderperiode erstmals folgende Gemeinden der LAG Region Villach-Umland Mitglied der CLLD Region HEeurOpen: Arnoldstein, Bad Bleiberg, Nötsch im Gailtal, Hohenthurn und Stockenboi. Dadurch ergeben sich für die Zukunft Synergieeffekte und Kooperationen. Akteur:innen der LAG können Partner:in bei der Durchführung von Projekten im funktionalen Raum außerhalb des CLLD-Gebiets von HEurOpen sein.
JTF – Just Transition Fund: Unterstützung für einen nachhaltige Wirtschaft
Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden. Eines der Etappenziele lautet: Verringerung der Emissionen bis 2030 um 55% (gegenüber 1990!).
Gebiete, die sich besonders stark wandeln müssen – die sogenannten „Just Transition Regionen“ erhalten von der EU zusätzliche finanzielle Mittel, um den Übergang zu einem klimaneutralen Wirtschaften zu schaffen.
Der Fond für einen gerechten Übergang (Just Transition Fund) ist ein Instrument der EU-Kohäsionspolitik 2021-2027.
Ziel:
Regionen und Menschen in die Lage zu versetzen, die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen des Übergangs zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu bewältigen.
Details zu Fördermöglichkeiten:
Die WKO Wirtschaftskammer Kärnten / Villach informierte in einer Veranstaltung über Details, möglichen Leistungen und Antragstellung sowie Ansprechpartner zum Just Transition Fund.
- Investive Maßnahmen (KMU):
Ziel ist die Unterstützung von Investitionsvorhaben, die ein ressourcenschonendes Wachstum ermöglichen. Förderung für kleinere oder mittlere Unternehmen (Projektkosten müssen min. € 1 Mio. betragen).
Details & Ansprechpartner beim
Kärntner Wirtschaftsförderungsfond (KWF)
- Qualifizierungsleistungen (größenunabhängig):
Qualifizierung von Arbeitnehmer:innen in Unternehmen und von Arbeitssuchenden bzw. Teilnehmer:innen in NPO (Non-Profit-Organisationen) und Stiftungen.
- Beratungsleistungen (größenunabhängig) für:
Unternehmen (CFO, GF), Mitarbeiter:innen in Unternehmen, NPO bzw. Stiftungen, Arbeitsmarktprogrammen und Schulen/Ausbildungseinrichtungen
JTF / Just Transition Fund in Österreich
Wie die Mittel aus dem JTF in Österreich verteilt werden, wurde in einem „Territorialen Plan für einen gerechten Übergang“ (JTP) definiert.
Auf Basis von Indikatoren zu spezifischen Problemlagen bei der Dekarbonisierung wurden die in vier Bundesländern liegenden zu fördernden Regionen festgelegt.
Diese sind in Kärnten die NUTS-3-Region Unterkärnten sowie die Bezirke Feldkirchen und Villach Land.
Quelle: Territorialer Plan für einen gerechten Übergang Österreich 2021-2027
© ÖROK 2023; Bearbeitung ÖIR Projekthaus, Universität Wien (lfGR)
Klimafonds Österreich
KEM – Klima-Energie-Modellregion
Keine Abhängigkeit mehr von teuren Erdölimporten, keine Angst mehr vor Gaskrisen – stattdessen saubere Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie aus der Region. Die österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen verfolgen genau dieses Ziel. Und sie sollen Vorbilder für andere Regionen werden.
Die langfristige Vision: 100 % Ausstieg aus fossiler Energie.
Zentrales Element jeder Modellregion ist ein-e Modellregionsmanager:in. Gemeinsam mit Partnern aus der Region werden Projekte in folgenden Bereichen umgesetzt.
- Erneuerbare Energie
- Reduktion des Energieverbrauchs
- Nachhaltiges Bauen
- Mobilität
- Landwirtschaft
- Bewusstseinsbildung
Klima-und Energie-Modellregionen ist ein Programm des Klima- und Energiefonds. Im Rahmen des Programms werden regionale Klimaschutzprojekte und das regionale Modellregionsmanagement ko-finanziert. Klima- und Energie-Modellregion zu sein bietet Zugang zu einem breiten Netzwerk sowie exklusiven Schulungen, Unterstützungen und Förderungen.
KLAR! – Klimawandel-Anpassungsmodellregion
KLAR! Regionen stellen sich den Folgen des Klimawandels.
Österreichs Regionen und Gemeinden sind bereits heute massiv durch die Folgen des Klimawandels betroffen. Neben einer weiteren Forcierung von Klimaschutzmaßnahmen, also der Reduzierung von Treibhausgasemissionen, müssen wir lernen, mit den sich verändernden klimatischen Bedingungen umzugehen. Dies bedeutet, dass wir Probleme, die bereits jetzt bestehen, wie beispielsweise Hitze oder Starkregen, umsichtig und ohne negativen Auswirkungen auf andere Bereiche, lösen. Gleichzeitig gilt es, sich Gedanken über die weiteren Herausforderungen zu machen, um etwa unsere Wälder klimafit zu gestalten oder die Trinkwasserversorgung zu sichern. Und natürlich sollen auch Chancen erkannt und genutzt werden, so etwa eine Saisonausweitung im Tourismus oder die längere Vegetationsperiode in der Landwirtschaft.
Der Klima- und Energiefonds unterstützt mit dem KLAR! Programm aktuell 89 österreichische Regionen genau dabei, Schäden durch Klimafolgen zu vermindern und sich ergebende Chance zu nutzen.