

Am Freitag, den 17. Oktober 2025 fand bei bestem Wetter die feierliche Eröffnung des Mahringer-Gemeinschaftshauses statt.
Ein neues Zuhause für Vereine und Gemeinschaft
Im Rahmen des LEADER-Projekts „Alte Schule – neuer Geist“ entstand ein barrierefreies Gemeinschaftshaus, das den Pensionistenverein, die „Slow-Food-Village“-Gemeinschaft sowie weitere örtliche Vereine vereint. Der neue Haupteingang im Westen des Gebäudes – mit Rampe, Holzüberdachung und dem Schriftzug „Mahringerhaus“ – symbolisiert Offenheit und Zugänglichkeit.
Die alten Klassen im ersten Stock wurden zu einem modernen Multifunktionsraum umgebaut, ausgestattet mit einer Küche und einer digitalen TV-Anlage. Hier sollen künftig vielfältige Veranstaltungen stattfinden – von Pensionistentreffen und Workshops über Slow-Food-Aktivitäten bis hin zu Kinderbetreuung und Seniorenturnen.
Dieser Teil des Gesamtprojektes wurde mit € 70.718,50 aus dem LEADER-Fördertopf unterstützt.
Ein lebendiges Zentrum für alle Generationen
Im Rahmen eines umfangreichen Gesamtprojektes – welches die Vision der Gemeinde Nötsch im Gailtal als „Familienfreundliche Gemeinde“ und „Lebensgemeinschaft für Jung und Alt“ weiterträgt – wurde das Gebäude und umliegende Areal revitalisiert und barrierefrei gestaltet. Im Dachgeschoss wurde eine Sozialwohnung eingerichtet, eine Physiotherapeutengemeinschaft ist eingezogen, die Feuerwehr sowie andere Vereine bekamen ein neues Zuhause. Auch die Trachtenkapelle fand dort ihr neues Probelokal.
Weiters zielt das Projekt auf den Erhalt und die Förderung von Kunst und Kultur in der Gemeinde Nötsch im Gailtal ab. Durch die Benennung des Gebäudes als „Mahringerhaus“ wird der bedeutende Künstler Anton Mahringer aus dem Nötscher Kreis geehrt und mit der Sanierung des Traby-Brunnes der verstorbene Künstler Mag. Rudolf Traby.
Im Außenbereich (ORE-Förderung) wurde ein Bewegungspark und Kinderspielplatz mit klimaneutralen Holzmöbeln und Blick auf den Dobratsch umgesetzt. Die rund 1.500 m² große Wiese steht für vielfältige Aktivitäten wie Kinderbetreuung im Sommer, Grillfeste, Orientierungsläufe und Langlauf im Winter zur Verfügung.
Ein zentraler Aspekt war Nachhaltigkeit und ressourcenschonende Umsetzung durch die bestmögliche Nutzung bestehender Infrastruktur (Strom, Wasser, Abwasser, EDV) sowie die Umsetzung umweltfreundlicher Maßnahmen bei der baulichen Umgestaltung. Zudem dient die Liegenschaft in Krisenzeiten als zentrale Anlauf- und Kommandoeinsatzstelle, ausgestattet mit einer Notstromeinspeisestelle und mobilem Aggregat (Finanzierung Land Kärnten, Gemeinde- und Feuerwehrwesen, LR Ing. Daniel Fellner)
Bedeutung für die Region
Nachhaltigkeit: Nutzung und Aufwertung bestehender Infrastruktur, Schonung von Ressourcen und Integration umweltfreundlicher Bauweisen.
Barrierefreiheit: Das Mahringerhaus wird für alle Generationen zugänglich – inklusive Lift und barrierefreien Sanitäreinrichtungen.
Kulturelle Förderung: Benennung nach dem Künstler Anton Mahringer als Zeichen der kulturellen Verbundenheit.
Gemeinschaft & Zusammenhalt: Förderung sozialer Integration durch Räume für Begegnung, Austausch und Ehrenamt.
Krisenresilienz: Ausstattung als zentrale Anlaufstelle in Notfällen dank Notstromversorgung und Einsatzmöglichkeit für Feuerwehr und Bevölkerung.
Regionale Wertschöpfung: Beauftragung regionaler Gewerke stärkt die lokale Wirtschaft.








